Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln
Alice Winter, geboren in den 1920er-Jahren in London als uneheliches Kind eines 15-jährigen Dienstmädchens, wird nach Jahren in einem unmenschlichen christlichen Waisenhaus 1935 als Hausangestellte nach Neuseeland verkauft.
Als alte Frau erzählt sie ihre Geschichte gegen Geld einer Sozialwissenschaftlerin, die solche Lebensberichte für ein angebliches Buchprojekt ihrer Auftraggeberin sammelt.
Nicht nur Alice hat das Leben hart mitgespielt, auch ihre Tochter Joy hadert mit ihrem Schicksal. Nie hat sie verwunden, dass man ihr nach ihrer Teenagerschwangerschaft die Tochter weggenommen hat, und auch nach über 30 Jahren sucht sie noch nach ihr.
Beryl Fletcher ist eine der bekanntesten Autorinnen Neuseelands. In Pixels Ahnen, das vor einigen Jahren schon einmal unter dem Titel So weit war das Land erschien, erzählt sie von der weiblichen Ahnenreihe einer Familie in fünf Generationen. Wie ein roter Faden zieht sich dabei die Frage von Identität und Herkunft durch diesen spannenden, bewegenden, in der edition fünf wieder einmal wunderbar gestalteten Neuseeland-Roman.
Beryl Fletcher: Pixels Ahnen. Edition fünf 2012
www.editionfuenf.de