Hamada Ken ermittelt im Dreieck des Todes
Hamada Ken, der kleine, dickliche Privatdetektiv aus Tokio, ermittelt wieder, unfreiwillig allerdings, denn eigentlich hat er seinen Beruf an den Nagel gehängt und strebt nun eine Karriere als Folksänger an. Zu seinem Leidwesen ist er aber von Banausen umgeben: Seine deutsche Freundin Susanne verlässt ihn, seine Vermieterin droht ihm wegen des Lärms mit der Kündigung und Sony Music reagiert nicht auf seine Demo-Kassette. Da wird er zu einer alten Bekannten gerufen, die ihm sterbend noch ihren kleinen Enkel in die Hand drückt. So sehr er sich auch dagegen strebt: Er ist mitten in seinem zweiten Fall. Mit dem ewig schreienden Baby am Hals ermittelt er in Kreisen einer Sekte, einer betrügerischen Bank und der Organmafia.
Nach seinem ersten Hamada-Ken-Krimi Tote mögen keine Sushi hat der Japanologe und ZDF-Korrespondent Gert Anhalt wieder einen äußerst raffiniert konstruierten, temporeichen und absolut witzigen Roman geschrieben. So abstrus die Handlung oft erscheinen mag, ist der Hintergrund doch auch dieses Mal genauso ernst wie aktuell.