Rechts und links – links und rechts
Lesedetektive heißt die Erstleserreihe aus dem Duden Verlag, bei der die beiliegenden Lesezeichen als Lösungsschlüssel für die eingestreuten kleinen Quizfragen dienen. Die Bände der Reihe sind nach Klassen unterteilt. Ich selbst bevorzuge eine Einteilung in verschlüsselte Lesestufen, da man schlechten Leserinnen und Lesern so auch ein Buch für eine niedrigere Stufe in die Hand geben kann, ohne sie damit zu beschämen.
Die vertauschten Schuhe richten sich an Leseanfänger in der ersten Klasse und ist deswegen in großer Fibelschrift und im Flattersatz gedruckt. Pro Seite gibt es drei bis vier kurze, nach Sinneinheiten getrennte Zeilen mit maximal 19 überwiegend einfachen Wörtern. Eine Einteilung in Kapitel, die für Kinder das Erfolgserlebnis beim Lesen unterstützen kann, gibt es nicht.
Die reiche, ganz auf das Textverständnis konzentrierte Bebilderung von Christiane Hansen unterstützt die kleinen Leseanfänger und Leseanfängerinnen gut. Die comicartigen, farbenfrohen Illustrationen vermitteln durchweg gute Stimmung und zeigen fast nur fröhliche Kinder.
Es ist erstaunlich, wieviel Handlung man in 31 Seiten mit so wenig Text unterbringen kann. Die Autorin Hanneliese Schulze erzählt die nette Geschichte von Nuri, der einfach nicht mit seinen Schuhen zurechtkommt. Ein ums andere Mal vertauscht er sie und kommt mit „Ziegenfüßen“ in die Schule. Während ihn viele Kinder auslachen, hat Merle schließlich die rettende Idee…
Hanneliese Schulze & Christiane Hansen: Die vertauschten Schuhe. Dudenverlag 2010
www.duden-leseprofi.de