Zu gut gemeint
Als seine Eltern beruflich verreisen müssen, um fern von Farnhausen nach Kräutern zu suchen, kommen Großtante und Großonkel Drei zum Dinositten zu Minus Drei, dem kleinen Dinosaurierjungen. Der bereitet sich gerade auf den großen Vulkan-Wettkampf vor, bei dem er zusammen mit seinem „Haustier“, dem Urmädchen Lucy, den nächsten Familienurlaub gewinnen will. Doch Lucy ist einfach zu klein und kann beim Schwimmen, Sackhüpfen und Hindernislaufen nicht mit den großen Haustieren konkurrieren.
Großtante und Großonkel Drei sehen die Verzweiflung des Neffen und wollen ihm helfen, indem sie Lucy einfach gegen einen Gigantosaurus umtauschen, aber sie haben nicht mit der Zuneigung von Minus zu seinem Urmädchen gerechnet. Denn manchmal meint man es einfach zu gut und es geht gründlich daneben! Aber zum Glück wird doch noch alles gut und Lucy zeigt beim Wettkampf, dass auch die Kleinen zu den Besten gehören können.Bisher kannte ich nur die Minus-Drei-Reihe in der Printausgabe und war beim Hörbuch etwas skeptisch, weil ich neben den Texten auch die Illustrationen von Ute Krause so ganz besonders gelungen finde. Doch die 47-Minuten-CD zum ersten Band der Nachfolgereihe Minus Drei und die wilde Lucy – Der große Vulkan-Wettkampf hat mich nun ebenfalls gänzlich überzeugt. Dank des Stimmenspektrums von Andreas Fröhlich und der inszenierten Lesung mit Musik werden die einzelnen Figuren so lebendig, dass das Zuhören nicht nur Kindern ab vier Jahren, sondern auch Erwachsenen Spaß macht, und die Bilder habe ich wider Erwarten nicht vermisst. Lediglich die Geräusche von Lucy fand ich etwas unangenehm, habe aber auch keine bessere Idee, wie man sie hörbar machen könnte.
Ute Krause: Minus Drei und die wilde Lucy – Der große Vulkan-Wettkampf. cbj audio 2016
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