Die zwei Gesichter von Kapstadt
Im ersten Band um die promovierte Journalistin, Dokumentarfilmerin und Profilerin Clare Hart, die von der Polizei wegen ihres Instinkts und ihrer unkonventionellen Methoden geschätzt wird, geht es um die Themen Frauenhandel, Korruption, Macht, Geld, Immobilienhaie und Moral.
Als ein junges Mädchen mit einem Blumenstrauß tot an der Strandpromenade fast vor Clare Harts Haus in Kapstadt gefunden wird, zieht man die Profilerin, die gerade an einer Dokumentation zum Thema „Frauenhandel und Gewalt gegen Frauen“ arbeitet, hinzu. Aufgrund des auffälligen Arrangements tippt sie auf einen Serienkiller, was sich bald als wahr erweist…
Obwohl der Thriller streckenweise spannend war und die sympathische Protagonistin das Potential für eine Serienfigur hat, war mir die Handlung teilweise doch zu grausam und die Sprache zu einfach. Gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Kapstadts, wo die gebürtige Britin Margie Orford heute lebt, und die sozialkritischen Passagen. Insgesamt ziehe ich jedoch die südafrikanischen Thriller von Deon Meyer eindeutig vor!
Margie Orford: Blutsbräute. Blanvalet 2008
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