Tishani Doshi: Die Glückssucher

Kein Alkohol, kein Fleisch, keine Frauen

Als die indische Familie Patel in den 1960er-Jahren ihren ältesten Sohn Babo stolz zum Studium nach London schickt, bekommt er drei Warnungen mit auf den Weg: kein Alkohol, kein Fleisch, keine Frauen. An keines der Verbote hält sich der fleißige Student und als der Vater davon erfährt, dass Babo sich in eine Waliserin verliebt hat, lockt er ihn mit einer List zurück und nimmt ihm den Pass ab. Denn so stark die durch die Geschichte geprägte Nähe zu England ist, so stark misstraut man doch den Engländern. Aber Babo und Siân kämpfen um ihre Liebe und so kann Siân ein halbes Jahr später in eine für sie völlig fremde Welt aufbrechen.

Der Erstling der indischen Lyrikerin Tishani Doshi ist eine berührende Liebesgeschichte und eine Geschichte der Annäherung fremder Kulturen.

Tishani Doshi: Die Glückssucher. Bloomsbury 2011
www.piper.de/berlin-verlag

Gianrico Carofiglio: In ihrer dunkelsten Stunde

Ein „gemütlicher“ Bari-Krimi

Gianrico Carofiglio ist seit Jahren in Italien ein gefeierter Bestseller-Krimiautor und nebenbei einer der bekanntesten Anti-Mafia-Staatsanwälte und Senator in Rom. Vielleicht liegt es an der Aufregung in seinem Hauptberuf, dass seine Krimis, die alle in Bari spielen und um den Strafverteidiger Guido Guerrini kreisen, eher „gemütlich“ und leise sind. Serienkiller und Bandenkriege wird man darin nicht finden, dafür aber einen in seiner Unvollkommenheit überaus sympathischen, humorvollen Ich-Erzähler Guerrini, der die italienische Küche ebenso liebt wie Musik und gute Bücher, aus denen er bei jeder Gelegenheit zitiert.

In seinem vierten Fall soll Guerrini verhindern, dass die Polizeiakte der seit Monaten vermissten Studentin Manuela geschlossen wird. Als Strafverteidiger ist das eigentlich nicht sein Metier, aber die Eltern tun ihm leid und so wird Guerrini zum Laien-Detektiv und beginnt, Manuelas Freunde und Bekannte erneut zu befragen. Schnell wird ihm klar, dass nicht alle alles erzählen, was sie wissen…

Die Krimis um Guido Guerrini, die sich problemlos unabhängig voneinander lesen lassen, sind mir im Laufe der Jahre ebenso wie der Protagonist ans Herz gewachsen, gerade weil sie mehr gute Unterhaltung als Action bieten.

Gianrico Carofiglio: In ihrer dunkelsten Stunde. Goldmann 2013
www.randomhouse.de

Jocelyne Saucier: Ein Leben mehr

„Wie viel Zeit bleibt uns wohl?“

So außergewöhnlich wie das ausdrucksstarke Cover mit dem vom Leben gezeichneten, in sich ruhenden alten Mann ist der kleine Roman der Franko-Kanadierin Jocelyne Saucier. Sie lebt selber in einem winzigen Dorf in den kanadischen Wäldern und hat die WG ihrer drei Aussteiger ebendort angesiedelt.

Der Gemeinschaft der drei alten Männer, die sich von der Zivilisation verabschiedet haben und völlig selbstbestimmt und überwiegend als Selbstversorger auf drei benachbarten Waldlichtungen leben, liegt der Wunsch nach größtmöglicher Freiheit zugrunde. Sie möchten im Alter nicht „verwaltet“ werden und um gegebenenfalls auch den Zeitpunkt ihres Todes selber wählen zu können, hat jeder von ihnen eine Dose mit Strychnin über dem Bett. Ihre einzige Verbindung zur Außenwelt sind der junge Bruno, der bei ihnen eine florierende Hanfplantage unterhält und dafür wichtige Einkäufe für sie macht, und Steve, Pächter eines kaum frequentierten Hotels in der Umgebung.

Alle haben sich in diesem Leben eingerichtet, sind zufrieden, wenn nicht sogar glücklich, auch wenn der Tod jederzeit präsent ist. Doch dann geschehen plötzlich Dinge, die ihre Welt und ihr Dasein noch einmal komplett auf den Kopf stellen. Zuerst stirbt einer der Alten, der stille Ted, Überlebender des Großen Brandes von 1916 und Maler. Dann stößt eine jüngere Fotografin zu der Gruppe, die auf der Suche nach ebensolchen Überlebenden ist und sich nicht so leicht abschütteln lässt, und schließlich bringt Bruno auch noch seine alte Tante vorbei, die über 60 Jahre in der Psychiatrie festgehalten wurde und nun ihr erstes Leben beginnen möchte. Durch die Anwesenheit der beiden Frauen wird das Leben der kleinen Gemeinschaft komplett umgekrempelt und die Präsenz des Todes tritt unmerklich in den Hintergrund. Dafür zieht auf einmal die Liebe ein, ein Gefühl, mit dem sicher keiner mehr gerechnet hatte…

Jocelyne Saucier hat einen sprachlich herausstechenden, variantenreich erzählten und sehr feinsinnigen, poetischen Roman über Leben und Tod, Freiheit und Liebe geschrieben. Ohne jede Verklärung erzählt sie einfühlsam von den Mühen und der Traurigkeit des Alters, aber auch von dessen Chancen und Möglichkeiten. Dabei möchte man immer wieder einen Stift zur Hand nehmen, um die vielen wunderbaren Sätze zu markieren.

Auch wenn ich mich den ganz euphorischen Rezensionen nicht anschließen kann, möchte ich das kleine Buch doch wärmstens allen empfehlen, die abseits der Bestseller nach kleinen Perlen suchen.

Jocelyne Saucier: Ein Leben mehr. Insel 2015
www.suhrkamp.de

Claudine Le Tourneur d‘ Ison: Hira Mandi

Wo Jungen nichts wert sind

Ein Leben wie das einer „Kanalratte“, ausgehalten von Müttern, Schwestern, Tanten und Kusinen, führen die Söhne in Lahores Vergnügungsviertel Hira Mandi, dem „Markt der Diamanten“. Hier, wo die Kinder keine Väter haben, träumen die Frauen davon, so viele Mädchen wie möglich zur Welt zu bringen, um nach dem Verblassen ihrer eigenen Schönheit von ihnen finanziell versorgt zu werden.

Dieses Schicksal scheint auch dem jungen Chanwaz bestimmt, denn aus dem Viertel der Tänzerinnen und Kurtisanen gibt es eigentlich kein Entrinnen. Geboren 1936, erlebt er als Kind die Teilung Indiens und die Gründung der islamischen Republik Pakistan und wird früh mit blutigen Massakern, Flucht und Vertreibung konfrontiert. Doch Chanwaz wehrt sich gegen die Perspektivlosigkeit, die viele Gleichaltrige in die Drogensucht treibt. Er lernt Lesen, Schreiben und Englisch und beginnt zu malen. Was zuerst nur belächelt wird, gibt ihm selber Halt und lässt ihn zum bekanntesten Maler Pakistans aufsteigen. Da er auf seinen Bildern das Elend seines Viertels und das Leben und Leiden der von der Gesellschaft ausgestoßenen Frauen zeigt, erregt er zunehmend das Missfallen der Mullahs.

Claudine Le Tourneur d’Ison kennt als Reisejournalistin das Land Pakistan sehr gut. Ihrem ersten Roman liegt das Leben des bekanntesten Malers Pakistans und Regimekritikers Iqbal Hussain zugrunde, den sie bei ihren Aufenthalten getroffen hat. Geschickt verknüpft sie Chanwaz’/Iqbals Leben mit der Biografie eines zerrissenen Landes von 1936 bis heute.

Claudine Le Tourneur d‘ Ison: Hira Mandi. Wagenbach 2006
www.wagenbach.de

Anna Lott: Luzies verrückte Welt

Auftakt einer starken Mädchenbuchreihe

Eine schwierige Perspektive hat sich die Autorin Anna Lott für ihr Kinderbuchdebüt ausgesucht, denn sie schreibt aus der Sicht ihrer neunjährigen Protagonistin, der frischgebackenen Drittklässlerin und stolzen Zimmer- und Nacktmeerschweinchen-Besitzerin Luzie. Dass ihr diese Ich-Perspektive so durchgängig gut geglückt ist, zeigt, dass sie die schwierige Kunst des Kinderbuchschreibens beherrscht und sich die Fähigkeit, die Welt aus dem unverstellten Blickwinkel eines Kindes zu sehen, bewahrt hat.

Luzie ist klein und zart für ihr Alter, aber ein starkes und mutiges Mädchen. Ihre große Liebe gilt den Tieren. Geborgen in einer bisweilen zwar chaotischen aber dennoch sehr liebevollen Familie, tritt sie den Anforderungen des Alltags entgegen. Doch nicht nur ihre Eltern, auch die beste Freundin Bella und ihr geliebtes Nacktmeerschweinchen Herkules geben ihr Halt. Und den braucht sie, denn der schlimmste Junge ihrer Schule, der Anführer der gefürchteten Horrorbande, Leon, zieht ausgerechnet in ihre Nachbarwohnung. Was weder die Eltern noch die Lehrerin glauben wollen: Leon, der so wohlerzogen auftreten kann und Gedichte rezitiert, mobbt mit seiner Bande schwächere Mitschüler so, dass sie schließlich die Schule verlassen. Luzie fürchtet zu Recht, dass sie das nächste Opfer wird.

Wie sie dieser Bedrohung gegenübertritt und wie Leon den Bogen schließlich so überspannt, dass ihm auch die gutgläubigen Erwachsenen mit Luzies und Bellas Hilfe auf die Spur kommen, erzählt Luzie unbefangen und ehrlich auch dann, wenn sie sich für ihre Gefühle schämt. Ihrem und Bellas Ideenreichtum und Mut ist es zu verdanken, dass das Gute am Ende siegt.

Anna Lott hat ein Kinderbuch mit einer sehr positiven, optimistischen Botschaft geschrieben, auch wenn die beiden Hauptthemen Mobbing und Tierquälerei schwere Kost sind. Mit ihrem ansteckenden Humor schafft sie es, dass nicht nur Luzie und Bella, sondern auch Leserinnen und Leser jeden Alters viel Spaß haben. Dazu tragen auch die durch ihre Frische und Fantasie sehr gut zum Text passenden, sehr zahlreichen Schwarz-Weiß-Illustrationen von Lucie Göpfert bei, die oft noch einmal einen neuen Denkanstoß zum Text geben.

Als einziges Problem sehe ich bei diesem Buch die Diskrepanz zwischen Textmenge und Zielalter. Erstleser werden hier in der Regel kapitulieren und die vom Inhalt her angesprochenen Zweit- und Drittklässler werden ordentlich gefordert. Aber zur Not gibt es ja noch uns, die Vorleser, die nebenbei noch reichlich Diskussionsstoff finden…

Anna Lott: Luzies verrückte Welt. dtv 2015
www.dtv.de

Jörg Maurer: Föhnlage

Saukomisch

Lieben Sie Kabarett? Und lesen Sie gerne flotte, gut durchdachte Krimis? Dann ist Föhnlage, der Debütkrimi des bayerischen Musikkabarettisten Jörg Maurer und Start der Serie um Kommissar Jennerwein genau die richtige Lektüre für Sie.

Zur Handlung: Im vollbesetzten Konzertsall eines idyllischen bayerischen Alpen-Kurorts wird ein zu spät kommender Gast von einem durch die Decke stürzenden Portier erschlagen. Die zahlreich anwesenden Ärzte verwischen die Spuren, sodass Polizeihauptkommissar Hubertus Jennerwein und sein Team vor einem Rätsel stehen, zumal die Zeugenaussagen äußerst widersprüchlich sind. Alles schein möglich: Unfall, Selbstmord oder Mord. Was hatte der unbeliebte Portier aus Sachsen überhaupt auf dem Dachboden zu suchen? Und welchen ebenso mysterösen wie lukrativen Geschäften geht eigentlich das biedere, alteingesessene Bestatterehepaar Ursel und Ignaz Grasegger nach?

Föhnlage ist nicht einfach ein weiterer Regionalkrimi, sondern eine von Anfang bis Ende spannende, skurrile und pointierte Lektüre voller gut herausgearbeiteter, schräger Charaktere und brillanter Dialoge für alle, die auch schwarzen Humor mögen. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert!

Jörg Maurer: Föhnlage. Fischer 2009
www.fischerverlage.de

Rolf Dobelli: Himmelreich

Realität und Traum

Himmelreich, aufstrebender Schweizer Banker, 42, verheiratet mit einer erfolgreichen Juristin („Wir sind mehr ein Projektteam als ein Paar“), beginnt eine Affäre mit einer Frau, die gar nicht in sein perfekt strukturiertes Leben passt. Als er in New York einen Karrieresprung machen kann, ergreift er diese Möglichkeit aus Ehrgeiz, aber auch als Flucht und Rettungsanker für seine Ehe. Doch schon auf dem Flug beginnt er, von einem anderen Ausgang seiner Beziehung zu träumen, und während er beruflich überaus erfolgreich ist, vermischen sich für ihn und für den Leser Realität und Fiktion immer mehr…

Himmelreich
ist für mich als Dobelli-Fan nicht sein bester Roman, aber durchaus lesenswert. Er erinnert an Homo Faber und daran, dass es im Leben immer wieder Punkte gibt, an denen man mit einer Entscheidung alles verändern kann.

Rolf Dobelli: Himmelreich. Diogenes 2008
www.diogenes.ch

Laura Thompson: Agatha Christie

Auf den Spuren von Agatha Christie

Sie schuf unsterbliche Persönlichkeiten wie Hercule Poirot und Miss Marple, ging bei der Auflösung ihrer Kriminalfälle ganz neue Wege, lockte ihre Leser auf falsche Spuren und schrieb mit der Mausefalle das meistaufgeführte Theaterstück: die „Lady of Crime“ Agatha Christie (1890 – 1976).

Laura Thompson hat sich, von Sympathie getragen und trotzdem kritisch-distanziert, auf die Spuren der privat eher zurückhaltenden Autorin begeben und dazu erstmals ihre Briefe und Notizen eingesehen. Sehr ausführlich und mit unzähligen Zitaten aus ihren Werken unterlegt schildert Thompson Agathas von Geldnot geprägte Kindheit und Jugend in der viktorianischen Oberschicht, ihre beiden Ehen, das Verhältnis zu ihrer Tochter, ihre Reisen sowie die Entstehung ihres umfangreichen schriftstellerischen Werkes.

Laura Thompson: Agatha Christie. Scherz 2010
www.fischerverlage.de

Friedrich Ani: Der namenlose Tag

Düstere Spannung und sprachliche Brillanz

Jakob Franck, seit zwei Monaten pensionierter Kriminalhauptkommissar, lebt schon länger wie ein Einsiedler in seiner nach seiner Scheidung eigentlich zu großen Münchner Wohnung. Auch nach seinem Abschied aus dem Polizeidienst besuchen ihn „seine“ Toten. Er hat wenig Kontakte nach außen, spielt lieber in der virtuellen Welt Poker in seinem Arbeitszimmer, das nie ein Kinderzimmer geworden ist.

Es gibt nur eine Situation, in der er Menschen richtig nahe gekommen ist: beim Überbringen von Todesnachrichten. Er hat diese von allen Kollegen gefürchtete Aufgabe freiwillig übernommen, hat Hinterbliebene aufgesucht und hat ihnen, nachdem er seinen Standardsatz gesagt hatte, auf die ihm angemessen erschienene Art und Weise beigestanden. So hat er die Mutter der erst 17-jährigen Esther, die sich vor über 20 Jahren mutmaßlich im Park erhängt hatte, sieben Stunden in den Armen gehalten.

Genau dieser Fall holt ihn nun in seinem Ruhestand wieder ein. Der Vater des Mädchens, der nie an den von der Polizei festgestellten Selbstmord glauben wollte, bittet ihn, den alten Fall noch einmal aufzurollen. Einen Verdächtigen liefert er gleich mit, einen benachbarten Zahnarzt, über dessen Verbindungen zu sehr jungen Mädchen gemunkelt wurde.

Francks Ehrgeiz ist geweckt, der Ermittler kommt wieder zum Vorschein. Mit Freiheiten, die er während seines aktiven Dienstes nicht hatte, und mit viel Zeit beginnt er, Nachforschungen zu dem Fall anzustellen. Er holt die alten Akten hervor, befragt Zeugen von damals und bedient sich seiner besonderen Methoden, der „Gedankenfühligkeit“, mit der er sich in Täter und Opfer hineinversetzt. Seine ungewöhnlich einfühlsame Befragungsweise und seine ruhige Art ermöglichen es den Gesprächspartnern, sich an längst vergessen geglaubte Details zu erinnern, so dass Franck trotz der langen Zeit viele neue Ermittlungsansätze findet und am Ende zu einer überraschenden Erkenntnis kommt.

Neben dem reinen Fall vermittelt Ani dem Leser anhand verschiedener Beispiele eine Ahnung davon, welche zerstörerische Auswirkungen ein Selbstmord auf das weitere Leben der Zurückbleibenden hat.

Der neue Krimi von Friedrich Ani sticht aus der Masse vor allem durch seine sprachliche Brillanz und die Qualität der Dialoge hervor. Die düstere Atmosphäre und die ruhige Spannung sind nichts für Thriller-Fans, aber sehr empfehlenswert für Anhänger detailreicher Kriminalliteratur.

Friedrich Ani: Der namenlose Tag. Suhrkamp 2015
www.suhrkamp.de

Håkan Nesser: Dödens och suckarnas stad. Ett stillsamt litet mord. Ormblomman.

Krimis in einfachem Schwedisch

Drei Kurzgeschichten von Håkan Nesser werden hier in einfachem Schwedisch für alle ab Niveau A2 nacherzählt. Kurze, einfach aufgebaute Sätze, übersichtliche Zeilen und Absätze und bekanntes Vokabular erleichtern die Lektüre.

In der ersten Geschichte, „Dödens och suckarnas stad“, erlebt ein Schriftsteller in Venedig seinen ganz persönlichen Krimi, in „Ett stillsamt litet mord“ wird ein eifersüchtiger Ehemann zum Mörder und in der dritten Geschichte, „Ormblomman“, die mir am besten gefallen hat, wird ein lange zurückliegender Vermisstenfall aufgeklärt.

Auf Wortangaben wurde verzichtet, was in meinen Augen kein Nachteil ist.

Vier Sterne vergebe ich, weil mir der in der gleichen Reihe erschienene Band von Henning Mankell noch besser gefallen hat.

Håkan Nesser: Dödens och suckarnas stad. Ett stillsamt litet mord. Ormblomman. Groa 2011
www.groa.de