János Székely: Verlockung

Unvorstellbare Armut

Für Béla gibt es eigentlich nur zwei Alternativen: Revolution oder Kriminalität. Unehelicher Sohn eines Dienstmädchens, aufgewachsen ohne Liebe in unvorstellbarer Armut als Pflegekind in einem ungarischen Dorf zwischen den Weltkriegen, kommt er mit 14 zu seiner Mutter nach Budapest. Als Page in einem Luxushotel lernt er die andere Seite des Lebens kennen. Während er selber von Hundefutter und mit der wiederkehrenden Ankündigung der Mutter, sich umzubringen, lebt, verfolgt er unbeirrbar sein großes Ziel: Auswanderung nach Amerika.

Dieser beeindruckende, berührende, autobiografisch inspirierte Roman des Hollywood-Drehbuchautors und Exilungars János Székely, der vor einigen Jahren wiederentdeckt wurde, ist zugleich Entwicklungsgeschichte und Sozialanalyse.

János Székely: Verlockung. Diogenes 2016
www.diogenes.ch

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert