Die sieben unabhängig zu lesenden Geschichten passen für Jungs und Mädchen gleichermaßen, sind spannend und manchmal ein bisschen gruselig. Sie umfassen jeweils sechs bis sieben Seiten, die jeweils etwa zur Hälfte aus Text und Bild bestehen, wobei die Illustrationen von Cornelia Haas das Textverständnis gut unterstützen. Nur in der letzten Geschichte gibt es eine ganze Seite Text als Vorübung zur nächsten Lesestufe, als Lohn winkt eine ganzseitige Illustration. Die große Fibelschrift, die kurzen Zeilen im Flattersatz, die einfache Wortwahl und die sehr knappen Sätze sind gut auf das Lesevermögen von Zweitklässlern und Zweitklässlerinnen abgestimmt. Die Lösungen der kleinen Rätsel am Ende jeder Geschichte können in ein Kreuzworträtsel hinten im Buch eingetragen werden, das wiederum zum Lösungswort der „Leserallye“ führt.
In den kniffligen Fällen der Kinderdetektive geht es um Max, der beunruhigende Telefonanrufe erhält, Lena und Lina, die an einem Detektiv-Wettbewerb teilnehmen, Paul bei der Enttarnung eines geheimnisvollen Schokoladendiebs, Britta und Karl auf der Suche nach einem Ziegenentführer, die Spurenleserin Anni bei der Ermittlung eines tierischen Keksdiebs, Steffen, Jochen und die falsche Leiche und Toni, der das Geheimnis seines Vaters lüftet.
Besonders gut gefallen dürfte buchstabenbegeisterten Kindern Lenas Geheimschrift, die zur Nachahmung anregt.
Antonia Michaelis & Cornelia Haas: Detektivgeschichten. Loewe 2011
www.loewe-verlag.de