Geheimnisvolle Fußspuren
Wer hinterlässt Fußabdrücke wie Gruben auf der Hasenheide? Die Freunde Hase und Holunderbär folgen den Spuren in einer Mischung aus Neugier und Angst und treffen viele Tiere, die Hinweise auf den Verursacher geben können: Er ist hoch wie ein Baum, hat Beine so dick wie Baumstämme, riesige Zähne, Segelohren und faltige Haut und hinterlässt riesige stinkende Hügel. Es wird doch nicht das legendäre Heidemonster, das fürchterliche Ungeheuer sein? Mutig gehen Hase und Holunderbär dem Geheimnis auf den Grund, von vielen Bewohnern der Hasenheide mit wertvollen Hinweisen unterstützt. Und so heißt es bald: „Wer hätte gedacht, dass ein Tag, der so gefährlich begonnen hatte, so fröhlich enden würde?“
Der Autor und Illustrator Walko hat mit Hase und Holunderbär – Auf den Spuren des dicken Bumbu ein Abenteuer um die beiden Freunde Hase, genannt Freund Ritter wegen seines Ritterhelms, und Holunderbär für Erstleser aufbereitet. Die 47 Seiten umfassende Geschichte ist groß gedruckt und in teilweise kürzeren Zeilen im Flattersatz gesetzt. Allerdings sind die Satzstrukturen zum Teil komplex und die Absätze schon etwas länger als bei ganz einfachen Leseanfänger-Büchern, pro Seiten gibt es bis zu 16 Zeilen Text und das Buch ist nicht in Kapitel unterteilt, so dass ich es eher für Jungen und Mädchen ab der zweiten Klasse empfehlen würde.
Auf großen, farbigen Bildern auf jeder Seite, die sehr gut zum Text passen, lassen sich zahlreiche zusätzliche, oft witzige Details entdecken. Ein Highlight sind dabei für mich das Mäusedorf aus Kürbissen und die geruchsgeplagten Maulwürfe mit ihren Nasenklammern. Zudem lädt dieser Band der Reihe die kleinen Zuhörer ab fünf Jahren, Erstleser und die erwachsenen Vorleser zum Miträtseln ein und macht deshalb besonders viel Spaß.
Walko: Hase und Holunderbär – Auf den Spuren des dicken Bumbu. arsedition 2018
www.arsedition.de